Pilz sichert sich mit Sieg beim Saisonfinale die Diszplinenwertung

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Besser hätte das Weltcup-Finale im Klettern in Seoul (KOR) aus österreichischer Sicht nicht laufen können: Jessica Pilz gewinnt den letzten Lead-Bewerb der Saison und sichert sich damit noch die Gesamtwertung im Disziplinen-Weltcup. Für die Olympia-Bronzemedaillengewinnerin der perfekte Abschluss einer erfolgreichen Saison.

Mit Rang vier im Halbfinale hatte sich Pilz am Sonntag zunächst souverän das Finalticket gesichert. Dort zeigte die in Innsbruck lebende Niederösterreicherin, dass sie eine Frau für große Momente ist. Auf der anspruchsvollen Finalroute holte sie alles aus sich heraus und ging mit 48 Griffen in Führung. Keine der restlichen Starterinnen konnte ihre Marke übertreffen, somit sicherte sich Pilz vor der Japanerin Ai Mori (46 Griffe) und der US-Amerikanerin Anastasia Sanders (45 Griffe) ihren insgesamt dritten Weltcupsieg.

 

„Besser hätte es nicht laufen können“

 

„Der Sieg überrascht mich doch etwas, nach dem Semifinale habe ich nicht gedacht, dass ich auf das Podest klettern kann. Die Saison dauert schon lang, die Müdigkeit steckt in den Knochen, aber ich wollte einfach noch einmal alles herausholen“, erklärt die Drittplatzierte bei der Wahl zu Österreichs Sportlerin des Jahres 2024.

 

Mit den 1.000 Punkten für den Erfolg überholte Pilz Olympiasiegerin Janja Garnbret (SLO), die den letzten Weltcup nicht in Angriff nahm, und sicherte sich mit 3.220 Zählern wie im letzten Jahr die Lead-Gesamtwertung. „Damit hätte ich nicht gerechnet, weil ich Top-2 klettern musste und andere Athletinnen im Weltcup in besserer Ausgangslage waren. Der Sieg in der Weltcupwertung freut mich irrsinnig“, jubelt Pilz. „Mit so einem Saisonende hätte ich niemals gerechnet, besser hätte die Saison nicht laufen können.“

 

Mattea Pötzi landete im Halbfinale mit 29+ Griffen auf Rang 16 und darf sich nach einer konstant guten Saison über Rang sieben in der Lead-Weltcupwertung freuen. „Mit dem Saisonfinale kann ich nicht ganz zufrieden sein, aber die Luft war einfach schon etwas draußen. Die gesamte Saison ist großartig gelaufen, ich war in vier von sechs Weltcups im Finale und einmal auf dem Podest. Ich habe mich selbst immer wieder positiv überrascht. Diesen Schwung will ich mitnehmen und nächstes Jahr wieder angreifen.“

 

„Krönender Abschluss“

 

Mit 26 Griffen erreichte Julia Fišer Platz 22. „Ich hatte zum ersten Mal in meinem Leben mit Jetlag zu kämpfen, dafür ist es wirklich gut gelaufen. Im Halbfinale habe ich eine Stelle etwas falsch eingeschätzt und konnte nicht alles herausholen, aber ich darf nicht unzufrieden sein. Nach zwei schwierigen Jahren habe ich mir heuer selbst beweisen können, dass ich wieder da bin und zurecht im Weltcup starte.“

 

„Das ist ein krönender Abschluss für Jessy. Sie hat wieder einmal auf den Punkt abgeliefert, einfach großartig. Im Finale hat sie ihre Routine ausgespielt, dass es mit der Weltcupwertung so aufgeht, ist genial. Auch Mattea und Julia können zufrieden sein, es war von beiden nicht die absolute Top-Leistung, aber sehr solide“, freut sich KVÖ-Nationalcoach Fabian Leu.

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