Olympia-Generalprobe geglückt

Jessica Pilz unterstrich beim Kletterweltcup in Chamonix (FRA) in ihrer Paradedisziplin Vorstieg ihre gute Form, holte mit einem Top im Finale bei der Olympia-Generalprobe Platz 2 und musste sich nur der Japanerin Ai Mori, die ebenfalls das Top erreichte, geschlagen geben.

Neben der 27-jährigen in Innsbruck lebenden Niederösterreicherin zeigten sich auch Flora Oblasser (5.) und Mattea Pötzi (6.) von ihrer besten Seite und jubelten jeweils über ihr bestes Weltcup-Resultat.

 

Am Ende einer intensiven Woche, in der Jessica Pilz mit der Olympia-Einkleidung im Vienna Marriott Hotel und einigen weiteren terminlichen Verpflichtungen einen vollen Terminkalender hatte, gab es Grund zum Jubeln. Die 27-jährige Österreicherin stieg als vorletzte Athletin in die Finalroute ein, erreichte souverän das Top und erhöhte damit den Druck auf die Halbfinalerste Ai Mori. Doch die Japanerin ließ nichts anbrennen, kletterte ebenfalls zum Top und sicherte sich am Ende den Sieg. Platz drei ging an die Französin Zelia Avezou (44+ Griffe). „Die Finalroute war etwas zu leicht. Es war leider keine große Herausforderung und ich bin nicht so richtig ins Fighten gekommen. Daher ist es schwer, zu sagen, ob ich zufrieden bin. Nach meinem Top war ich mir sicher, dass Ai (Anm.: Mori) das auch packen wird. Ich finde, zwei Tops in einem Finale sind einfach zu viel. Die Route im Semifinale war gut, das hat vom Schwierigkeitsgrad super gepasst. Ich wollte Chamonix noch einmal als letzte Wettkampfsimulation für Paris mitnehmen, daher wäre mir eine richtig knackige Tour lieber gewesen. Die Freude über Platz zwei ist aber sehr groß“, bilanziert Pilz.

 

Beim Weltcup-Debüt in Innsbruck gab es für Flora Oblasser bereits Rang 10, in Chamonix sollte im zweiten Versuch bereits das erste Finale folgen. Die 16-Jährige zeigte sich auch in der Runde der besten acht Athletinnen unbeeindruckt, kam nach einer tollen Performance auf 42+ Griffe und beendete den Wettkampf auf dem ausgezeichneten 5. Platz. „Ich war zuletzt in Innsbruck schon richtig knapp am Finale dran, heute ist es gelungen. Ich bin mit meinem Klettern heute sehr zufrieden und kann mit Sicherheit stolz auf meine Leistung sein. Ich konnte mich von Runde zu Runde steigern und bin am Ende verdient Fünfte geworden. Für mich geht somit ein kleiner Traum in Erfüllung“, verrät Oblasser.

 

Nach Platz 7 beim Heim-Weltcup in Innsbruck erreichte Mattea Pötzi das nächste Spitzenergebnis. Zwar gehörte die Wand in Chamonix in den letzten Jahren nicht unbedingt zu den Lieblings-Wettkampfstätten der Kärntnerin, aber 2024 war alles anders. Mit einer starken Vorstellung im Finale kletterte die 23-Jährige mit 42+ Griffen auf Rang 6 und jubelte über ihr bestes Karriereergebnis. „Ein super Gefühl. In der Vergangenheit habe ich mich in Chamonix nicht so wohlgefühlt, diese Barriere konnte ich 2024 überwinden und eine wirklich starke Performance an die Wand bringen. Ich bin überglücklich, dass es fürs Finale gereicht hat. IM Endeffekt bin ich nicht zu 100 % zufrieden, aber es war mein bestes Karriereergebnis“, zeigt sich Pötzi zufrieden.

 

Turnaround und Premiere

 

Stefan Scherz hat sich in Chamonix nach dem Aus in der Qualifikation beim Heim-Weltcup in Innsbruck wieder zurückgemeldet. Der 23-Jährige kämpfte sich in Frankreich ins Halbfinale und belegte am Ende mit 32+ Griffen Platz 15. Timo Uznik zeigte sich bei seiner Weltcup-Halbfinal-Premiere ebenfalls solide und holte am Ende mit 31+ Griffen Rang 21. „Innsbruck war für mich sehr bitter, da ist meine Halbfinalserie gerissen. In der Qualifikation hat mich das Top in der zweiten Route gerettet. Im Semifinale war die Route echt ungut und es war in der Mitte eine relativ schwere Stelle. Da bin ich noch gut drübergekommen, dann war es aber vorbei. Im Endeffekt hat Richtung Finale nicht viel gefehlt. Ich habe gesehen, dass ich halbwegs wieder auf dem richtigen Weg bin. Mit ein bisschen Glück geht es mir wieder auf und ich bin da, wo ich sein will. Für mich war es ein sehr wichtiger Schritt“, bilanziert Scherz.

 

Teamkollege Uznik ergänzt: „Ich weiß noch nicht so genau, was ich vom Halbfinale halten soll. Jedenfalls war es ein toller Fight und ich bin an mein Maximum gekommen. Es war mein erstes Weltcup-Semifinale und ich bin, trotz der vielen Zuschauerinnen und Zuschauer, ruhig geblieben, es hat mir richtig getaugt. Die Form stimmt und ich freue mich auf die nächsten Herausforderungen, speziell auf die Jugend-WM und die nächsten Weltcups.“ 

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