Bei den Herren zeigte sich Nicolai Uznik (SV St. Johann i.R.) bereits in starker Form und setzte sich nicht nur in der Qualifikationsrunde durch, sondern konnte auch im Finale mit vier Tops und vier Zonen souverän für sich entscheiden. Platz zwei ging an Florian Klingler (ÖAV Innsbruck), der nach seiner schweren Verletzung erst seinen dritten Wettkampf bestritt, mit drei Tops und drei Zonen. Maximilian Lenz (ÖAV Wolfsberg) komplettierte als Dritter das Podest.
„Ich bin voll zufrieden. Die Qualifikation war schon sehr gut, ich habe nur einen Boulder etwas versemmelt – da habe ich einfach die falsche Lösung probiert. Im Finale hat es nicht viel gegeben, was ich hätte besser machen können. Von daher bin ich sehr erleichtert, dass es heute so gut gegangen ist. Natürlich macht man sich vor dem ersten Wettkampf so seine Gedanken, zumal ich wieder Probleme mit meinem Handgelenk hatte und nicht gerade vor Selbstvertrauen gestrotzt habe. Der Sieg heute gibt mir sehr viel Sicherheit für die nächsten Wochen. Für mich persönlich war es eine wichtige Bestätigung, dass ich auf dem richtigen Weg bin“, bilanzierte Uznik nach einem intensiven Klettersamstag.
Auch Teamkollege Florian Klingler zeigte sich zufrieden: „Es war von den Routensetzern interessant geschraubt. Es kommt zwar noch nicht ganz an den Weltcup heran, aber es wird immer besser. Für mich war es nach der Verletzung erst der dritte Bewerb, und der hat eine enorme Bedeutung für mich. Im November wäre ich fast aus dem Kader geflogen und will nun allen unbedingt beweisen, dass ich mir den Platz verdient habe. In Hinblick auf die bevorstehenden Weltcups war es ein wichtiger Schritt und eine Empfehlung auf einen Starplatz.“
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Bei den Damen gab es beim ersten A-Cup der neuen Saison eine große Überraschung. Während Franziska Sterrer (NFÖ Vöcklabruck) die Qualifikation für sich entscheiden konnte, musste sich die amtierende Österreichische Boulder-Staatsmeisterin im Finale Magdalena Kompein (ÖAV Feldkirch) geschlagen geben. Die Vorarlbergerin war die einzige Athletin die Platte lösen könnte. Alle anderen Boulder waren für die Kletter-Asse am Samstagnachmittag nicht zu bezwingen. Platz drei ging letztendlich an Eva-Maria Hammelmüller (ÖAV Haag).
Sterrer, die in den letzten Wochen in Graz bei Simulationen mit den slowenischen und deutschen Athletinnen trainieren konnte sowie drei Trainingstage mit Olympia-Siegerin Janja Garnbret eingelegt hat, resümierte nach Platz zwei positiv: „Ich bin von den letzten Trainings sehr motiviert zurückgekommen. Ich habe heute zeigen können, dass ich sehr fit bin, und dass ich gut dabei bin. In den letzten Wochen habe ich intensiv in diesem Bereich gearbeitet und bin einen wichtigen Schritt nach vorne gekommen. Maggy (Anm.: Kompeln) war die Einzige, die die Platte geschafft hat. Die anderen Boulder waren heute sehr schwer.“ In den nächsten drei Wochen wartet auf die KVÖ-Athletinnen noch eine intensive Trainingszeit mit einigen Simulationen und einem weiteren A-Cup in Dornbirn. Und das mit dem Ziel beim Weltcupauftakt in der bestmöglichen Form zu sein.
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