Bouldern wird in Sachen Halbfinale und Finale an den Vorstieg angeglichen. Ab sofort stehen 24 Halbfinalplätze und acht für die Finalrunde zur Verfügung. Die erweiterte Anzahl an Finalplätzen soll auch dazu beitragen, die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass sich mehr Nationen für eine Finalteilnahme qualifizieren.
Im Vorstieg wird die Anzahl der Halbfinalist:innen gleichzeitig um zwei Plätze von 26 auf 24 reduziert. Mit der gleichen Anzahl an Halbfinal- und Finalplätzen sollen die beiden Disziplinen für Nicht-Kletterer leichter verständlich sein.
Mit acht Finalist:innen in Bouldern ändert sich auch die Reihenfolge der Starter:innen, da nun mehrere Athlet:innen gleichzeitig auf der Matte stehen - mit Ausnahme der ersten und letzten vier Durchgänge, in denen jeweils nur ein:e Athlet:in antritt.
Damit soll sichergestellt werden, dass die Fans ein kontinuierliches Klettern mit Athlet:innen an der Wand sehen, während andere sich auf der Matte ausruhen oder Routen lesen können.
Neues Punktesystem
Die andere wichtige Änderung beim Bouldern wird das Punktesystem sein, ähnlich dem Boulder & Lead Format der Olympischen Spiele Paris 2024. Die Punktzahl setzt sich aus 25 Punkten für einen Top und 10 Punkten für die Zone an jedem Boulder zusammen, wobei für jeden Fehlversuch 0,1 Punkte abgezogen werden. Ein Beispiel: Ein:e Athlet:in erhält 25 Punkte für einen Flash, aber 24,9 Punkte für das Erreichen des Tops beim zweiten Versuch.
Diese Änderung in der Punktevergabe soll es erleichtern, die Fortschritte der Athlet:innen und die Positionen in der Rangliste zu verfolgen.
Bei den Österreichischen Staatsmeisterschaften im Bouldern am vergangenen Wochenende wurde bereits im neuen Modus geklettert.