Der Athlet vom BV Bloc House kletterte in der U16 nach zwei Tops in der Qualifikation in die Favoritenrolle. Neben dem Österreicher gelang es noch dem Italiener Andrea Ludovico Chelleris, der ebenfalls seine Ambitionen auf den Sieg untermauerte. Auch das Finale absolvierten die beiden im Gleichschritt und holten jeweils das Top. Am Ende setzte sich Leitner aufgrund der schnelleren Kletterzeit verdientermaßen durch und sicherte sich den Sieg vor Chelleris. Pietro Franzoni (38+) aus Italien komplettierte als Dritter das Siegespodest.
„Für Christian war es vor der Jugend-EM noch eine gelungene Generalprobe, die einen zusätzlichen Selbstvertrauen-Boost gibt. Er wird das Bouldern auslassen und sich komplett auf Lead fokussieren. Mit dem Ziel, Jugendeuropameister zu werden. Er hat hier in Ostermundigen eine wirklich starke Performance gezeigt und ist alle drei Routen durchgestiegen. Schade, dass die Routen nicht einen tick schwerer waren, dann hätte sich wohl der Unterschied herauskristallisiert. Der Italiener hat vor ihm das Top geholt. Er hat gewusst er muss abliefern“, verrät KVÖ-Coach Katharina Saurwein und ergänzt: „Natürlich gibt es immer ein paar Kleinigkeiten, die Christian noch besser machen kann. Für sein Alter ist er ab schon sehr ausgereift, auch was die technischen und taktischen Sachen angeht.“
Leitners Teamkollegen Felix Mayer-Tollinger belegte am Ende Rang 25., Nikolaus Öckher beendete den Wettkampf auf Rang 27.
In der U16 der Frauen belegte Luisa Haid als beste Österreicherin Rang 16. Ihre Teamkolleginnen Anja Mair (22.) und Sophie Bickel (24.) schafften es im 46-köpfigen Teilnehmerinnenfeld ebenfalls noch in die Top-25. In der U18 der Männer kletterten Noah Reischmann (20.) und Marco Bauhofer (31.) in Ostermundigen dieses Mal am Finale vorbei.
„Für viele Athlet:innen war es der letzte Wettkampf der Saison. Jetzt geht es in eine kurze Herbstpause, bevor wir uns mit dem Wintertraining auf das neue Jahr vorbereiten. Andere haben mit der Jugend-Europameisterschaft in Troyes nächste Woche noch ein Highlight zum Abschluss. Das war auch der Grund, warum einige Athlet:innen den Europacup hier ausgelassen haben. Die Boulder-Bewerbe starten ja schon am Mittwoch. Sie wollten einfach ausgeruht in die EM gehen“, verrät Saurwein.
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