Doppeltes Medaillen-Glück zum Abschluss

Nach der Silbermedaille von Jakoba Rauter (Bouldern) bekam Österreichs Edelmetall-Kontingent am letzten Tag der Jugend-Europameisterschaft in Troyes (FRA) noch Zuwachs.

Christian Leitner wurde seiner Favoritenrolle in der U16 im Lead gerecht und holte sich in beeindruckender Manier Gold. Teamkollege Adrian Kathan sorgte mit Bronze für einen würdigen Schlusspunkt.

 

„Ein super Bewerb. Mit Christian und Adrian haben wir zum Abschluss zwei Athleten, die noch eine Medaille geholt haben. Aber auch Julian hat ein Top-Ergebnis erreicht. Die drei haben richtig gut abgeliefert, deren Performance war einfach beeindruckend“, verrät KVÖ-Stützpunkttrainer Innsbruck Hannes Brunner.

 

Leitner kam mit dem Ziel EM-Gold nach Frankreich und das sollte der Steirer in beeindruckender Manier erreichen. Nach dem Sieg in der Qualifikation war Leitner auch im Semifinale das Maß der Dinge und konnte auch im Finale mit der vorherrschenden Drucksituation gut umgehen. Lokalmatador Hypolite Vilanova (FRA) hatte mit einem Top vorgelegt, doch der Österreicher zeigte keine Nerven, erreichte ebenfalls das Top und jubelte über Gold. Sein Teamkollege Adrian Kathan (43+ Griffe) brachte ebenfalls eine starke Performance an die Wand und holte Bronze. Leitners Bruder Julian belegte mit 36+ Griffen den ausgezeichneten 5. Platz.

„Es war ein mega cooler Wettkampf! Die Routen waren richtig cool und das Klettern hat einfach Spaß gemacht. Ich hatte hohe Erwartungen an mich selbst, weil ich extrem viel dafür trainiert habe und weil ich bei der Jugend-Weltmeisterschaft krankheitsbedingt ausgefallen bin – das hat mich zusätzlich motiviert. Ich bin extrem fokussiert und mit der notwendigen Lockerheit geklettert! Ich bin froh, dass ich meine Erwartungen erfüllen und die Wettkampfsaison sehr gut abschließen konnte! Einfach cool. Die Medaille hat einen sehr großen Stellenwert für mich“, strahlt Leitner nach der Siegerehrung. Nachsatz: „Jetzt konzentriere ich mich wieder auf den Felsen und meine geplanten Projekte.„

 

In der U20 der Burschen sollte es dieses Mal mit keiner Finalteilnahme klappen. Timo Uznik beendete den Wettkampf mit 34+ Griffen im Halbfinale auf Platz 16 – auf das Finale fehlten dem Kärntner zwei Griffe. Felix Mader verpasste das Halbfinale um einen Rang und wurde 25.

 

Oblasser klettert knapp an Medaille vorbei

 

Nachdem Flora Oblasser als einzige Athletin in der U18 im Semifinale das Top erreichen konnte, stieg logischerweise auch die Erwartungshaltung auf eine Medaille. Doch es sollte im Finale anders kommen. Die Tirolerin erreichte 46 Griffe, wurde Vierte und verpasste Silber nur um die Pluswertung. Der Sieg ging an die Slowenin Jennifer Buckley, die nach dem einzigen Final-Top über Gold jubeln konnte. Anika Deubler qualifizierte sich ebenfalls fürs Finale und beendete den Wettkampf mit 40+ Griffen auf Rang sechs. Sophia Avender präsentierte sich auch stark, verpasste aber als Semifinalelfte knapp das Finale.

 

„Es ist sehr enttäuschend für mich. In den Weltcups habe ich schon aufzeigen können, aber in den Jugendbewerben habe ich nichts zusammengebracht. Nachdem ich die Final-Tour gesehen habe, habe ich mir gedacht, dass sie eher auf der leichteren Seite sein wird. Aber nach meiner starken Leistung im Semifinale war ich optimistisch, dass ich ganz vorne mitklettern kann. Irgendwie hatte ich dann ein Blackout und habe mich in der Wand nicht mehr zurechtgefunden. Einfach bitter“, zeigt sich Oblasser nach Rang vier enttäuscht. Brunner ergänzt: „Die Erwartungshaltung war natürlich bei Flora hoch und sehr mutig, dementsprechend hoch ist dann auch der Druck. Ihre Enttäuschung ist jetzt natürlich groß und der vierte Platz ist echt undankbar. Anika hat auch eine sehr solide Leistung gezeigt und rausgeholt, was am Ende der Saison noch gegangen ist.“

 

In der U20 sorgte Magdalena Kompein (40+ Griffe), die heuer schon bei der Jugend-Weltmeisterschaft eine Medaille gewinnen konnte, beim Sieg der Bulgarin Aleksandra Totkova (47+) mit Rang sechs für den nächsten Spitzenplatz. Ines Schwaiger holte den 10. Platz und verpasste die Finalteilnahme nach einem kleinen Fehler nur um einen Griff. „Magdalena hatte im Vorfeld mit einer kleinen Verletzung zu kämpfen, demnach konnte sie die Trainingseinheiten nicht wie geplant absolvieren. Von daher war die Leistung wirklich in Ordnung und sehr solide“, sagt Brunner.

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