Auf die Plätze, fertig, los!

Nach dem mit Spannung erwarteten Weltcup-Auftakt in Hachioji (JPN) geht es für die heimischen Kletter-Asse weiter Schlag auf Schlag.

Der Weltcup-Tross ist bereits ins koreanische Seoul übersiedelt, wo in den nächsten Tagen neben dem zweiten Boulder-Bewerb auch der Startschuss in die Speed-Weltcup-Saison erfolgen wird. Neben den sieben Athlet:innen, die bereits in Japan im Boulder-Einsatz waren, hat das KVÖ-Team Zuwachs bekommen. Mit Tobias Plangger und Lukas Knapp haben sich die beiden Speed-Spezialisten dem Lager der Österreicher:innen angeschlossen. Und eines sei versprochen: Das Duo brennt bereits auf ihren ersten Wettkampf.

 

„Die Vorbereitung ist bis jetzt super gelaufen und es hat alles optimal funktioniert. Ich konnte in den letzten Wochen eine Technikumstellung verinnerlichen, das hat sich sehr schnell in den guten Trainingszeiten gezeigt. Im Vergleich zum letzten Jahr habe ich mich deutlich steigern können, auch wenn ich sicherlich noch nicht am Ende meines Weges bin. Jetzt ist es wichtig, dass ich die Zeiten auch im Wettkampf zeigen kann. Ich weiß, was ich im Stande bin zu leisten, will mir aber nicht zu viel vornehmen“, gibt der Salzburger Lukas Knapp einen kleinen Einblick und ergänzt: „Für mich ist es der erste Wettkampf seit September. Es geht primär darum, eine halbwegs gute Zeit an die Wand zu bekommen und ein gutes Gefühl aufzubauen. Wenn mir das gelingt, sollte ich meine persönliche Bestzeit nach unten schrauben können.“

 

Ähnlich sind die Voraussetzungen für Tobias Plangger. Der Tiroler kehrt nach einer langwierigen Verletzung wieder auf die große Bühne zurück und will schnellstmöglich wieder seinen Wettkampf-Modus finden: „Das Abschlusstraining hier in Seoul war die beste Einheit, die ich nach meiner Verletzung gehabt habe. Ich bin mega zufrieden, bin spritzig und fühle mich wirklich gut. Ich will auf das vertrauen, was ich kann. Ich bin sehr froh, dass es an der Speed-Wand jetzt auch endgültig wieder ‚klick‘ gemacht hat. Ich freue mich riesig auf den Wettkampf, es kribbelt schon ordentlich in mir.“

 

Die Voraussetzungen in puncto perfekte Reibung und neue Griffe an der Wand für einen ansprechenden Saisonstart sind gegeben. Die letzte Einheit fand auf einer Trainingswand statt, aber Plangger kennt die Speed-Wand für den Wettkampf gut, hat gute Erinnerungen. Am Donnerstag wartet auf das Duo noch ein Ruhetag, der zum leichten Aktivieren bzw. Sightseeing genutzt wird, ehe es am Freitag ans Eingemachte geht. Während Plangger und Knapp auf Zeitenjagd gehen, wird sich der aktuelle österreichische Rekordhalter Kevin Amon (5,57 Sekunden) den Bewerb in Ruhe von zu Hause ansehen. Der Niederösterreicher ist in der letzten Vorbereitungsphase auf seine Matura.

 

Die Speed-Qualifikation in Seoul steigt am Freitag um 12:15 Uhr Ortszeit (5:00 Uhr MESZ). Das Final geht am selben Tag um 20:00 Uhr Ortszeit (13:00 Uhr MESZ) über die Bühne.

 

Boulder-Weltcup #2

 

Am Samstag wird es dann für Johanna Färber, Jessica Pilz, Franziska Sterrer, Jan-Luca Posch, Stefan Scherz, Jakob Schubert und Nikolai Uznik ernst. Nach Platz 10 von Pilz und Platz 18 von Uznik soll nun im Jungnang Sport Climbing Stadium der nächste Schritt erfolgen. Am Samstag startet 09:00 Uhr Ortszeit (2:00 Uhr MESZ) die Boulder-Qualifikation der Herren, um 15:30 Uhr Ortszeit (8:30 Uhr MESZ) legen die Damen los. 

 

8 Athlet:innen in Kaunas

 

Nach dem erfolgreichen Abschneiden zuletzt in Soure (POR), wartet auf den rot-weiß-roten Kletternachwuchs die nächste Challenge in Kaunas (LTU). Julian Wimmer, Timo Uznik & Co. werden beim zweiten Boulder-Nachwuchs-Europacup versuchen ihre starken Leistungen zu bestätigen und die nächsten Spitzenplätze zu erklettern. Neben dem genannten Duo, das in ihrer Altersklasse den Auftaktbewerb gewinnen konnte, sind noch Lea Kempf (U20), Anna Bolius, Sina Willy, Ilja Auersberg, Raffael Gruber (alle U18) und Flora Oblasser (U16) im Einsatz.

 

„Mit meiner Leistung in Soure war ich sehr zufrieden. In der Qualifikation waren die Boulder eher auf der leichten Seite, von daher bin ich froh, dass ich alle toppen konnte. Im Finale war es dann schwerer geschraubt und ich habe am 4. Boulder die falsche Beta gehabt und war nicht mehr ganz konzentriert. Das will ich jetzt in Kaunas besser machen. Ich freue mich schon auf den Wettkampf und möchte an meine gute Leistung anschließen, mit Spaß klettern und um einen weiteren Podestplatz mitkämpfen“, berichtet Oblasser.

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